Goodbye DDR(4)部分部分解说翻译
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Als Erich Honecker am 3. Mai 1971 die Nachfolge Ulbrichts antrat, sagte er, die Partei dürfe sich niemals scheuen, die Wirklichkeit zu sehen. Als er am 18. Oktober 19【DU】89 zu Fall kam, hatte er den Bezug zur Wirklichkeit längst verloren. Der SED-Führung fehlte jeder Rückhalt bei den Menschen. Der Mann habe ‘nicht mehr gesehen, was wirklich vorgeht’, urteilte Michael Gorbatschow. 40 Jahre lang prägte Erich Honecker, Bergarbeitersohn aus dem saarländischen Neunkirchen, die Geschichte der DDR. Im Oktober 1949 war er Chef des Jugendverbands FDJ und organisierte den Fackelzug der Jugend zur Staatsgründung der DDR. Es folgten Jahrzehnte unaufhaltsamen Aufstiegs. 1961 war Erich Honecker ‘Sekretär für Sicherheitsfragen’ im Politbüro - und damit der zweitmächtigste Mann der DDR, nach Ulbricht. Es war Erich Honecker, der im August 1961 den Bau der Mauer organisierte - konspirativ und gründlich. Die Mauer war 1400 Kilometer lang. Jeder Kilometer Todesstreifen kostete die ewig kränkelnde DDR-Wirtschaft mindestens eine Million DDR-Mark. Zeit seines Lebens verteidigte er die Mauer allen Ernstes als ‘antifaschistischen Schutzwall’. Dabei war sie die Begrenzung für ein Gefängnis namens DDR. Sie überwinden zu wollen, endete für die eigenen Bürger oft tödlich. Erich Honecker hat immer bestritten, dass es einen ‘Schießbefehl’ auf so genannte Republikflüchtlinge überhaupt gab. Er war äußerst bedacht, was seinen Ruf und die Geltung der DDR gerade auch im westlichen Ausland anging und bemühte sich erfolgreich um internationale Anerkennung. Seinen Bürgern bescherte er zunächst ein bisschen Wohlstand: Die Konsumgüterproduktion wurde gesteigert, die Löhne erhöht, ein Wohnungsbauprogramm angeschoben. ‘Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik’ hieß das ehrgeizige Programm, mit dem allerdings die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der DDR überfordert wurde. Nach den zaghaften Reformversuchen der frühen Honecker-Jahre blieben die Erfolge aus. Ohne Milliardenkredite aus der Bundesrepublik war die DDR in den 80er Jahren nicht mehr lebensfähig. Dem gegenüber wurde offiziell die “Erfolgsstory” der SED propagiert. 198【DU】9 erhob sich das Volk friedlich gegen die verlogene Nomenklatura und ebnete den Weg zur Wiedervereinigung.
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Als Erich Honecker am 3. Mai 1971 die Nachfolge Ulbrichts antrat, sagte er, die Partei dürfe sich niemals scheuen, die Wirklichkeit zu sehen. Als er am 18. Oktober 19【DU】89 zu Fall kam, hatte er den Bezug zur Wirklichkeit längst verloren. Der SED-Führung fehlte jeder Rückhalt bei den Menschen. Der Mann habe ‘nicht mehr gesehen, was wirklich vorgeht’, urteilte Michael Gorbatschow. 40 Jahre lang prägte Erich Honecker, Bergarbeitersohn aus dem saarländischen Neunkirchen, die Geschichte der DDR. Im Oktober 1949 war er Chef des Jugendverbands FDJ und organisierte den Fackelzug der Jugend zur Staatsgründung der DDR. Es folgten Jahrzehnte unaufhaltsamen Aufstiegs. 1961 war Erich Honecker ‘Sekretär für Sicherheitsfragen’ im Politbüro - und damit der zweitmächtigste Mann der DDR, nach Ulbricht. Es war Erich Honecker, der im August 1961 den Bau der Mauer organisierte - konspirativ und gründlich. Die Mauer war 1400 Kilometer lang. Jeder Kilometer Todesstreifen kostete die ewig kränkelnde DDR-Wirtschaft mindestens eine Million DDR-Mark. Zeit seines Lebens verteidigte er die Mauer allen Ernstes als ‘antifaschistischen Schutzwall’. Dabei war sie die Begrenzung für ein Gefängnis namens DDR. Sie überwinden zu wollen, endete für die eigenen Bürger oft tödlich. Erich Honecker hat immer bestritten, dass es einen ‘Schießbefehl’ auf so genannte Republikflüchtlinge überhaupt gab. Er war äußerst bedacht, was seinen Ruf und die Geltung der DDR gerade auch im westlichen Ausland anging und bemühte sich erfolgreich um internationale Anerkennung. Seinen Bürgern bescherte er zunächst ein bisschen Wohlstand: Die Konsumgüterproduktion wurde gesteigert, die Löhne erhöht, ein Wohnungsbauprogramm angeschoben. ‘Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik’ hieß das ehrgeizige Programm, mit dem allerdings die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der DDR überfordert wurde. Nach den zaghaften Reformversuchen der frühen Honecker-Jahre blieben die Erfolge aus. Ohne Milliardenkredite aus der Bundesrepublik war die DDR in den 80er Jahren nicht mehr lebensfähig. Dem gegenüber wurde offiziell die “Erfolgsstory” der SED propagiert. 198【DU】9 erhob sich das Volk friedlich gegen die verlogene Nomenklatura und ebnete den Weg zur Wiedervereinigung.